Das Burgund ist eine landwirtschaftlich geprägte Region im Herzen Frankreich, deren Name vor allem mit Wein in Verbindung gebracht wird. Côte de Beaune und Côte de Nuits sind die Lagen, an denen die Trauben für Rotweine angebaut werden. Côte-d’Or und Chablis stehen für den Weißwein. Die Weinberge im Burgund gelten als die besten der Welt.

Die Klöster haben das künstlerische und geistliche Leben jener Zeit geprägt. Ebenso bekannt ist das Burgund für seine Schlösser und Burgen. Wie viele es genau sind, kann niemand sagen. Die Schätzungen lauten auf 400 bis 700. Die meisten der heutigen Baudenkmäler stammen aus der Zeit des Mittelalters oder wurden im Nachmittelalter erneuert. Bekannte Beispiele sind das Schloss La Rochepot, die Burgruine Montbard oder die Burg Mont-Saint-Jean.
Die Fläche des Burgunds, wo auch die Charlois-Rinder gezüchtet werden, beträgt 31.741 Quadratkilometer. Die Region, einst das Herzogtum Burgund, gliedert sich in vier Departements – Côte-d’Or, Nièvre, Saône-et-Loire und Yonne – und zählt 1,6 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist Dijon.
Dijon: Dijon ist Verwaltungssitz des Burgund und weithin für den berühmten Dijon-Senf bekannt. Produziert wird der Senf allerdings nur noch von wenigen Betrieben in Dijon selbst. Die Stadt hat 150.000 Einwohner. Bauwerke, die man bei einem Spaziergang in Dijon besuchen sollte, sind der ehemalige herzogliche Palast aus dem 17., der Justizpalast aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie die Kirche Notre-Dame aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.
Abtei Fontenay: Das Kloster gehört zu den bedeutendsten der Region Burgund und wurde 1118 vom Heiligen Bernhard von Clairvaux gegründet. Es befindet sich im Département Côte-d’Or nah bei Dijon in einem Bachtal. Die Zisterzienserkirche gehört zu den ältesten, die erhalten geblieben sind. Die Anlage, die seit 1981 zum Weltkulturerbe der UNECCO gehört, teilt sich in Basilika, Kloster, Abtspalast, Wirtschaftsgebäude und die Gärten.