Die Region Bretagne liegt auf einer großen Halbinsel im Nordwesten Frankreichs und bildet eine Küstenlinie von weit über 1.100 Kilometern. Sie wird als Amor (Land am Meer) bezeichnet, ist eher felsig und rau, verfügt aber dennoch über eine Reihe von Sandstränden.

Wirtschaftlich konzentriert sich die Bretagne schon seit rund 5.000 vor Christus auf die Landwirtschaft, die heute in industrialisierter Form betrieben wird. Neben dem Anbau von Blumenkohl, Artischocken und Kartoffeln sowie der Zucht von Schweinen und Milchvieh gehören der Fischfang und die Austernzucht zu den Haupteinnahmequellen der Betronen. Alleine in Cancale und im Golf von Morbihan finden sich Austernfarmen mit einer Größe von 400 bis über 1500 Hektar Größe. Für einen Urlaub in der Bretagne heißt das: Man darf sich auf kulinarische Genüsse freuen mit frischen Produkten aus der Region.
Die Bretagne hat eine Fläche von 27.200 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl liegt bei über drei Millionen Menschen. Gegliedert ist die Region in die Départements Côtes-d’Armor, Finistère, Ille-et-Villaine und Morbihan. Verwaltungssitz ist Rennes.
Rennes: 212.000 Menschen leben in der Hauptstadt der Region Bretagne, die zu den zehn größten Städten des Landes zählt. Hier sind zwei Universitäten beheimatet, einmal für die Naturwissenschaften, die Philosophie und Medizin, zum anderen für die Geisteswissenschaften, Literatur und Sprachen. Sehenswürdigkeiten in der Stadt an der Ille sind die Kirche Notre-Dame en Saint-Mélanie, das Rathaus sowie das Bretagne Museum und das Museum der Schönen Künste.
Nantes: Nantes – heute 289.000 Einwohner – war historisch gesehen die Hauptstadt der Bretagne. Die hiesige Universität wurde bereits im Jahre 1460 gegründete und zählt rund 35.000 Studierende. In der Stadt gibt es unter anderem ein Jules Verne Museum und ein Naturkundemuseum. Weitere Ausflugsziele sind das Grafenschloss Château des ducs de Bretagne und die Kathedrale Saint Pierre. Entspannen kann man in den Parks von Nantes.