Amrum ist eine Insel, die zum Landkreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein gehört. Sie hat eine Größe von 20,46 km² und liegt südlich von der Insel Sylt und westlich von der Insel Föhr. Amrum ist nach Sylt, Föhr und Pellworm die viertgrößte Insel in der Gruppe und gehört zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Zur Insel gehören drei Gemeinden mit 5 Inseldörfern, in denen zusammen ca. 2300 Einwohner leben.
Auch auf Amrum siedelten sich im Mittelalter die Friesen an und auch auf dieser Insel gab es die Herrschaft dänischer Könige. Sie sorgten auch hier wieder für Streitigkeiten, in diesem Fall mit den Grafen von Schauenburg und Holsten. Vom 17.-19. Jahrhundert lebten die Amrumer wie die Föhrer vom Walfang. Später kamen Salzsieder hinzu, Landwirte und Fischer. Diese Berufe gehörten zu den Haupterwerbszweigen, bis nach 1864, als ein Viertel der Bewohner nach Amerika auswanderte.
Im 19. Jahrhundert erlebte Amrum den Aufschwung durch den Fremdenverkehr. Die Idee des Seebades wurde geboren und konnte nach einigen Verhandlungen durchgesetzt werden. Bis heute ist die Insel ein beliebtes Ziel für Urlaubsgäste. Ein großer und breiter Sandstrand, die kleinen verwunschenen Orte und die autofreien Straßen machen die Insel besonders für Familien mit Kindern attraktiv.
Außerdem ist sie wegen ihres Waldbestandes interessant und 15 km Strandlänge mit 1,5 km breitem Kniepsand leisten ihren Beitrag dazu. Durch die Dünen führen Bohlenwege, ein großer Teil der Insel wird von Heide bedeckt. Auf Amrum stehen ebenfalls Kirchen und Kapellen mit Friedhöfen von Seefahrern, die interessant gestaltet sind. In Museen und Ausstellungen können Besucher sich über die Geschichte und die Natur informieren lassen.