Der Ammersee gehört zu den bayerischen Seen und ist nach dem Chiemsee und dem Starnberger See der Drittgrößte und gleichzeitig auch der See, der am weitesten Richtung Norden liegt. Während das Westufer dem Landkreis Landsberg am Lech gehört, wird das Ostufer verschiedenen Gemeinden des Landkreises Starnberg zugeordnet.
Auch der Ammersee entstand aufgrund der Gletscherschmelze vor rund 16.000 Jahren. Damals hatte er jedoch noch eine andere Lage, durch Ablagerungen der Zuflüsse Ammer und Windach fand eine Verlandung statt. Heute hat der Ammersee eine sehr gute Wasserqualität, wofür hauptsächlich die Ammer selbst verantwortlich ist. Sie kommt aus den Kalkalpen und führt je nach Wetterlage reichlich Wasser in den See. Auch aus diesem Grund ist der Ammersee die Heimat endemisch vorkommender Fische und ist in verschiedene Naturschutzgebiete eingeteilt. Sie bieten den hier lebenden und nistenden Vögeln Schutz, das Westufer ist bis auf kurze Abschnitte für die Allgemeinheit gesperrt, das Ostufer ist allgemein zugänglich.
Der Ammersee zählt zu den Seen des Fünfseenlandes, zu dem außer ihm noch der Starnberger See, Wörthsee, Pilsensee und Weßlinger See gehören. Auch deshalb ist er eines der beliebtesten Tourismusziele in Bayern und über die Landesgrenzen hinaus. Er ist das Naherholungsgebiet für die Städte Augsburg und München und wird vor allem im Sommer als Bade- und Wassersportsee genutzt, wo es erlaubt ist. Radwege, Wanderwege und eine Vielzahl an Biergärten sorgen außerdem für Attraktivität. Allerdings gibt es deshalb zu Stoßzeiten auch Parkplatznot, weshalb es für die Bewohner aus der Region sinnvoller ist, mit der Bahn, der Münchner S-Bahn oder der Ammerseebahn aus Augsburg kommend anzureisen.